Im Übergang zum Oktober ist das Rohstoffaufkommen in Deutschland, dem üblichen Verlauf auf dem Weg zum Saisontief folgend, weiter zurückgegangen.
Dies war auch in den Vorwochen der Fall. In der 39. Kalenderwoche erfassten die Molkereien laut Berichterstattung der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) 0,6 % weniger Milch als in der Vorwoche. Die Vorjahreslinie wurde mit einem Rückstand von 1,0 % dabei etwas deutlicher unterschritten. Auch im weiteren Verlauf ist bis zum saisonalen Tiefpunkt, der üblicherweise im November erreicht wird, ein Rückgang der Milchmengen im normalen Umfang zu erwarten.
Angebotsbedingt leichte Erholung an den Rohstoffmärkten
An den Rohstoffmärkten führten Anfang Oktober die weiter abnehmenden Milchmengen zu einer knapperen Verfügbarkeit. Gleichzeitig begann in den Molkereien die Vorproduktion für das Weihnachtsgeschäft, was sich teils belebend auf die Nachfrage ausgewirkt hat.
Bei Rahm führte die anlaufende Produktion fetthaltiger Erzeugnisse bei den Verarbeitern zu einem zunehmenden Rohstoffbedarf. Dieser traf auf ein knappes Angebot, was zuletzt zu erneut anziehenden Rahmpreisen geführt hat. Beim Magermilchkonzentrat stellte sich die Marktsituation etwas ausgeglichener dar. Bei stetiger Nachfrage wurde von einer zumeist ausreichenden Verfügbarkeit berichtet. Die Preise tendierten im Zuge dessen stabil bis leicht fester. Durch die Erlössituation beim Magermilchpulver gab es hier weniger Spielraum nach oben.
Die Spotmärkte für Rohmilch entwickelten sich über den Monatswechsel zum Oktober uneinheitlich. In Deutschland setze nach den schwächeren Tendenzen eine Erholung ein. Für die 40. Kalenderwoche stieg das Bundesmittel laut Berechnungen des ife Institutes in Kiel um 0,4 Ct auf 33,3 Ct/kg. Auch in den Niederlanden legten die Spotpreise leicht zu. In Italien waren die Entwicklungen hingegen anhaltend schwächer.
AMI
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