Bund fördert Moorbodenschutz-Projekt mit 10,7 Millionen Euro

Statement von Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte

02. Februar 2024

Einen Förderbescheid über 10,7 Millionen Euro überreichte Bundesagrarminister Cem Özdemir vergangene Woche auf der Grünen Woche in Berlin. Das Geld fließt in den Landkreis Osterholz für ein Projekt zur Wiedervernässung und Nutzung von Paludikulturen im dortigen Teufelsmoor.

Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte fand bei der Bescheidübergabe in Berlin lobende Worte für die Antragsteller: „Mein großer Dank gilt insbesondere Landrat Bernd Lütjen und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Kreislandwirt Stephan Warnken, die frühzeitig und engagiert in der Region für einen offensiven, zukunftsgerichteten Umgang mit dem Thema Moorbodenschutz geworben haben. Ihre Beharrlichkeit und das gemeinsame Vorgehen haben sich gelohnt. Die im Verlauf des Projekts „Moorbodenschutz“ erzielten Erkenntnisse zu neuen Wertschöpfungsmöglichkeiten werden nicht nur für Niedersachsen, sondern auch bundesweit Vorbildcharakter entwickeln.“

Hintergrund:

Entwässerung und Torfabbau auf Moorstandorten sind verantwortlich für mehr als sieben Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland, im Moorland Niedersachsen liegt dieser Wert deutlich höher. Gemeinsames Ziel von Bund und Ländern ist es, die jährlichen Treibhausgasemissionen aus Moorböden bis zum Jahr 2030 um fünf Millionen CO2-Äquivalente zu senken. Das nun vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderte transdisziplinäre Verbundprojekt „Living Lab Teufelsmoor“ zum Moorbodenschutz nutzt einen kooperativen Ansatz, unter anderem, um Lösungen für wirtschaftlich tragfähige Wertschöpfungsketten für Produkte aus Paludikulturen zu entwickeln.

ML Nds/LVN

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