Milchaufkommen ist stabilisiert

Saisonaler Rückgang setzt sich in der 33. Kalenderwoche im normalen Maße fort

30. August 2019

Mitte August haben sich die angelieferten Milchmengen in Deutschland normalisiert. In der vorangegangenen Woche war, nach einem witterungsbedingten Einbruch der Anlieferungsmengen in der zweiten Julihälfte, eine Erholung zu verzeichnen.

Für die 33. Kalenderwoche berechnete die Zentrale Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) im Vergleich mit der Vorwoche ein leichtes Minus von 0,4 %. Der saisonale Rückgang setzte sich mit dieser Entwicklung in normalem Rahmen fort, wodurch sich die Milchmengen wieder dem Vorjahresniveau annäherten. Der Vorsprung gegenüber 2018 schrumpfte dabei auf 0,2 %.
Zuletzt wurde molkereiseits von weiteren Rückgängen bei den Rohstoffmengen berichtet. Teils fielen diese im Zuge der höheren Temperaturen etwas deutlicher aus als saisonal üblich.

Rohstoffpreise entwickeln sich uneinheitlich
An den Rohstoffmärkten haben sich die Preise im Verlauf der zweiten Augusthälfte uneinheitlich entwickelt. In Folge der Normalisierung bei den Anlieferungsmengen war zwar wieder etwas mehr Ware verfügbar, dennoch wurde insgesamt von einem eher knappen Angebot berichtet. Zudem nahmen die Milchinhaltsstoffe weiter ab. Die Nachfrage nach Industrierahm war dabei kurzfristigen Schwankungen unterlegen. Durch die wärmere Wetterlage zum Monatsende nahm der Bedarf für die Produktion von Frischeprodukten zu, nachdem es jedoch zuvor im Zuge deutlicher Preisanstiege kurzfristig zu einer verminderten Kaufbereitschaft gekommen war.
Der Markt für Magermilchkonzentrat war Ende August von einem schwankenden Verlauf gekennzeichnet. Nach den Preisanstiegen der vergangenen Wochen herrschten zuletzt überwiegend stabile Tendenzen vor. Teils wurde auch von leicht rückläufigen Entwicklungen berichtet. Auch der Bedarf seitens der Käufer blieb, nach der leichten Nachfragebelebung in der Vorwoche, eher unter den Erwartungen.
Bei Rohmilch am Spotmarkt legten die Preise in der zweiten Augusthälfte weiter zu. Nach Auswertungen des ife Institutes in Kiel lag das Ergebnis in der 34. Kalenderwoche bei 33,8 Ct/kg. Das bedeutete im Vergleich zur Vorangegangenen Woche einen Anstieg um 0,6 Ct.

AMI

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