Im Mai 2023 haben deutsche Milcherzeuger rund 3,78 Mio. Kühe gehalten und damit 1,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Dies geht aus den Zahlen des Statistischen Bundesamtes (destatis) hervor, die kürzlich veröffentlicht wurden. Damit wurde ein neuer Tiefstand erreicht.
Insgesamt sank laut der Maizählung die Zahl der Milchviehhaltungen um 3,7 Prozent auf 51.674 Betriebe im Mai 2023. Die durchschnittliche Kuhzahl je Betrieb stieg innerhalb eines Jahres von 71 auf 73 Tiere. Somit setzte sich der Trend hin zu größeren Betrieben fort.
Regional entwickelten sich die Kuhbestände unterschiedlich. Zwar verringerten sich die Bestände in allen Bundesländern im Vergleich zum Vorjahresmonat, aber unterschiedlich stark. Am stabilsten zeigte sich die Milchkuhherde in Niedersachsen. Hier sanken die Zahlen um lediglich 0,3 Prozent. Auch in Nordrhein-Westfalen war der Rückgang mit -0,7 Prozent unterdurchschnittlich.
In Bayern, Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern bewegten sich die Abnahmen nah am bundesweiten Mittelwert. In Schleswig-Holstein sank die Zahl an Milchkühen um 1,8 Prozent, ebenso wie in den neuen Bundesländern zum Vorjahreszeitpunkt. Am stärksten rückläufig waren die Bestände in Brandenburg mit 3,4 Prozent, gefolgt von Thüringen mit einer Abnahme von 2,6 Prozent.
Die regionalen Entwicklungen sind somit im laufenden Jahr weitgehend dem langfristigen Trend gefolgt. Die Abnahmeraten im Zehn-Jahres-Zeitraum reichen von 2,5 Prozent weniger Milchkühe in Niedersachsen bis hin zu 23,6 Prozent in Thüringen. In Bayern, wo nach wie vor die meisten Milchkühe gehalten werden, lag die Abnahme mit 12,1 Prozent im Mittelfeld.
top agrar/ZMB/LVN
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